Hallo bayern klassisch und mx5schmidt
Vielen danke für Eure Antwort.
Ich hbe ein größere scan von die dreiteilige Franchise, vielleich ist dann bessere zu lesen. Ich habe ein vermutund das ein Absender Nahne sind.
Viele Grüße
Jørgen
Hallo bayern klassisch und mx5schmidt
Vielen danke für Eure Antwort.
Ich hbe ein größere scan von die dreiteilige Franchise, vielleich ist dann bessere zu lesen. Ich habe ein vermutund das ein Absender Nahne sind.
Viele Grüße
Jørgen
Lieber Jörgen,
ich tippe auf
Großherzogliches Handelsgericht Darmstadt.
Sicher ist es aber nicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch
Bis anderes Beweist sind dann sagen wir das, es Lautet wahrscheinlich.
Noch einmal vielen danke.
Liebe Grüße, Jørgen
Ich mache weiter mit einem Brief aus dem Inlandsverkehr in Preussen:
Faltbrief mit schwarzem Aufgabestempel L2 "GRÜNBERG 10. MARD" (Feuser 1280-2, nachgewiesen ab 1830).
Adressiert "An Ein Wohllöbliches Königliches Land- und Stadtgericht zu Neusalz".
Handschriftlicher Vermerk "Post-Vorschuß 20 Sgr".
Vermerk in roter Tinte "21 1/2 (Sgr)".
Dieser wurde gestrichen und vermerkt "26 1/2 (Sgr)", die der Empfänger wohl zu zahlen hatte.
Rückseitig schwarzer K1 "10 3 N 2" sowie handschriftlicher Vermerk "5", diese dürfte für das Porto in Höhe von 5 Sgr stehen.
Die Procuragebühr in Höhe von 1 1/2 Sgr kann ich anhand der mir vorliegenden Unterlagen nicht erklären, denn eigentlich wären demnach 2 Sgr fällig gewesen.
Die 5 Sgr Porto entsprechen der Brieftaxe für einen Brief von 1 - 1 1/2 Loth Gewicht über 7 - 10 Meilen vom 1.1.1825 - 7.4.1848.
Kann jemand weiterhelfen?
Heute geht es weiter mit einem Beleg aus Westfalen:
Faltbrief mit schwarzem Aufgabestempel R2 "LETMATHE 3/11 9 10".
Adressiert "An den Herrn Heinrich Stemmer in Alme bei Brilon".
Handschriftlicher Vermerk "Postvorschuß: 15 Sgr. Absender Stemmer Pfr (Pfarrer)".
Entsprechender Vermerk in Blaustift "15 (Sgr)".
Dieser wurde gestrichen und in blauer Tinte vermerkt "18 (Sgr)".
Hinweisender Stempel in violett "Auslagen.".
Rückseitig schwarzer K1 "AUSG. 4 11 No 1" sowie handschriftlich "3", diese steht wohl für das Porto.
Da Letmathe erst als Postexpedition 2. Klasse 1859 existierte und 1871 in eine Expedition 1. Klasse umgewandelt wurde, kann man ab 1859 bis 1867 als Verwendung annehmen.
Offene Frage:
1. Hat jemand eine Idee zum Porto?
Hallo mx5schmidt,
der Name des Pfarrers lautete Stemmer.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Danke für den fehlenden Namen. Ich habe die Beschreibung bereits entsprechend aktualisiert!
Hat jemand eine Idee zu zeitlicher Einordnung und/oder Porto???
Liebe Grüße
mx5schmidt
Hallo mx5schmidt,
da Letmathe erst als Postexpedition 2. Klasse 1859 existierte und 1871 in eine Expedition 1. Klasse umgewandelt wurde, kann man ab 1859 bis 1867 als Verwendung annehmen.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Danke für die zeitliche Einordnung!
Liebe Grüße
mx5schmidt
Heute zeige ich Euch einen Brief mit Postvorschuß in Kreuzerwährung aus Bayern:
Faltbrief mit Aufgabestempel "LICHTENFELS 10/12" Der Stempel Typ 18 b mit 21 mm "Lichtenfels" existierte von 1868 bis 1875. Da der Stempelabschlag schwarz ist, ist ein Verwendungszeitraum von 1868 bis 1870 wahrscheinlich.
Adressiert "Vom k(öniglichen) Landg(ericht) Lichtenfels An das Landgericht Kissingen".
Handschriftlicher Vermerk "EN 1263 R 14 x Porto No 3761 durch Postvorschuß".
Das "EN" steht für Expeditionsnummer. Zuerst wollte der Absender R. S. für Regierungssache schreiben (das R. stand schon da), ehe er das R mit E überschrieb und die behördliche Expeditionsnummer, unter der dieser Verwaltungsvorgang im Postbuch geführt wurde, notierte.
Oben links Gewichtsvermerk "1 4/10 Loth". Der Brief müsste aus den Jahren 1868 bis 1871 stammen, da die Angabe Loth ab 1.1.1872 durch Grammen ersetzt wurde (heute Gramm).
Vermerk in Blaustift "26 (Kreuzer)", die der Empfänger zu zahlen hatte.
In Bayern galt vom 1.8.1865 - 31.12.1874 pro angefangenes Loth bei bis 10 Meilen Entfernung unfrankiert ein Portosatz von 6 Kr, was die 12 Kreuzer Aufschlag auf den Postvorschußbetrag erklärt.
Hallo mx5schmidt,
ich bitte diesen schönen Brief Bayern zuordnen zu wollen - wem sonst?
Links unten steht die Expeditionsnummer. Zuerst wollte der Absender R. S. für Regierungssache schreiben (das R. stand schon da), ehe er das R mit E überschrieb und die behördliche Expeditionsnummer, unter der dieser Verwaltungsvorgang im Postbuch geführt wurde, notierte.
Zu dem Verwendungszeitraum sage ich dir etwas, wenn ich meine Literatur vor mir habe, ich denke aber so um 1870 könnte die richtige Grobrichtung sein.
Die Taxen im Inneren Bayerns bitte nicht mit denen des Postvereins verwechseln - Bayern hatte auch in der Kreuzerzeit Tarifautonomie im Inlandsverkerhr, und nicht alles wurde angepaßt.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Vielen Dank für Deine Infos, die ich bereits in die Beschreibung eingearbeitet habe.
Eine noch genauere zeitlliche Einordnung wäre echt super!
Liebe Grüße
mx5schmidt
... ich arbeite dran ...
Hallo mx5schmidt,
der Stempel Typ 18 b mit 21 mm "Lichtenfels" existierte von 1868 bis 1875.
Dein Brief müsste von 1868 bis 1871 stammen, da die Angabe Loth ab 1.1.1872 durch Grammen ersetzt wurde (heute Gramm).
Da der Stempelabschlag schwarz ist, halte ich einen Verwendungszeitraum von 1868 bis 1870 für wahrscheinlich.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Danke für die Detailinfos, die ich bereits in die Beschreibung eingearbeitet habe!
Liebe Grüße
mx5schmidt
Heute zeige ich Euch einen am Samstag auf dem Flohmarkt in Krefeld erworbenen Beleg:
Faltbrief mit schwarzem Aufgabestempel K1 "FLIEDEN 24 5 78 2-3 N".
Adressiert "Juliana Albinger per adresse Frau Witwe Pabstmann zu Hoheim a. Main", in blauer Tinte darunter vermerkt "Hochheim a/M". Rückseitig schwarzer K1 "HOCHHEIM 25 5 78 7-8V".
Handschriftlicher Vermerk "1 M. 40 Pf Postvorschuß erhalten Flieden 24.V.78 Gröbe Pfr (Pfarrer)".
In Blaustift wurde vermerkt "V(orschuß) 140 Bruchstrich 60".
Oben links hinweisender schwarzer Stempel "Auslagen.", darunter "No 2-36".
Flieden liegt bei Fulda in Hessen. Der Brief ist somit dem Deutschen Reich zuzuordnen.
Das Porto betrug vom 1.1.1875 - 31.3.1900 für eine Sendung über 10 Meilen 40 Pfennig. Dazu kam eine Postvorschußgebühr in Höhe von 2 Pf je angefangene Mark, mindestens aber 10 Pf, die hier angesetzt wurden sowie 10 Pf Zuschlag für die unfrankierte Aufgabe, insgesamt also die ausgewiesenen 60 Pfennig.
Faltbrief mit schwarzem Aufgabestempel K2 "COELN 15 2 5-6 N.".
Adressiert "Herrn Baader Mittenwald a/Isar Bayern".
Ovaler blauer Absenderstempel "H.(ermann) I.(oseph) Essingh COELN".
Schwarzer Stempel "AUSLAGE".
Rückseitig schwarzer K2 "WÜRZBURG 17 FEB 1850".
Dieser Brief ist kein Fahrpostbrief, sondern mit der Briefpost versandt worden.
Ab 1.1.1845 galt von Preußen nach Bayern ein neues Regulativ, in dem sich beide Staaten die günstigen Inlandstarife im Wechselverkehr zustanden.
Hier von Köln über Taxis (Koblenz, Mainz, Frankfurt, Aschaffenburg) nach Würzburg, dem Kartenschlußpostamt. Dort kam der Stempel Auslage (von Würzburg) auf den Brief, da es von Köln mit dem geschlossenen Transit durch Taxis 2 1/2 Sgr. (blau) kostete.
Diese wurden in 9 Kr. reduziert und darüber der Auslage Würzburg - Stempel abgeschlagen. Von der bayer. Grenze bis Mittenwald kamen dann noch weitere 12 Kr. für Bayern (Regulativ vom 1.7.1849) hinzu, so dass der Empfänger total die nicht notierten 21 Kr. zahlen musste.
Mittenwald hat fast nie die Addition der einzelnen Teilgebühren vollzogen.
Hallo mx5schmidt,
dein Cöln - Mittenwald - Brief ist kein Fahrpostbrief, sondern mit der Briefpost versandt worden.
Ab 1.1.1845 galt von Preußen nach Bayern ein neues Regulativ, in dem sich beide Staaten die günstigen Inlandstarife im Wechselverkehr zustanden.
Hier von Köln über Taxis (Koblenz, Mainz, Frankfurt, Aschaffenburg) nach Würzburg, dem Kartenschlußpostamt. Dort kam der Stempel Auslage (von Würzburg) auf den Brief, da es von Köln mit dem geschlossenen Transit durch Taxis 2 1/2 Sgr. (blau) kostete.
Diese wurden in 9 Kr. reduziert und darüber der Auslage Würzburg - Stempel abgeschlagen. Von der bayer. Grenze bis Mittenwald kamen dann noch weitere 12 Kr. für Bayern (Regulativ vom 1.7.1849) hinzu, so dass der Empfänger total die nicht notierten 21 Kr. zahlen musste.
Mittenwald hat, aus Gründen der Faulheit, fast nie die Addition der einzelnen Teilgebühren vollzogen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Und einmal mehr Danke für die sämtliche Fragen klärenden Detailinfos, die ich bereits in die Beschreibung eingearbeitet habe!
Liebe Grüße
mx5schmidt
Hallo Alle
Haben dieser Vorschußbrief bekommen, (gekauft) sendet am 2. Aug. 1851 von Hohnstein b Stolpen nach Dresden. Vorschuß 1 Th. 25 Gr. 7 Pf. Porto für Brief 3 Gr. und 1 Gr. Prokuragebühr?. Rückseite Stadtpoststempel aus Dresden. Siehe auch Inhalt. Liquidat: ? Ist das ein Rechnung? Ich kann nicht alles lesen.
Schöne Grüße
Jørgen