Hallo,
wo ich gerade die Werbung bei eBay für diese Bücher/Hefte sehe.... Ist das was? Hat die schon jemand und kann mir sagen, ob sich das lohnt?
Hauptsächlich interessiert mich das über Bremen, aber die anderen vielleicht auch.
Besten Dank und Gruß
Marc
Verlag Müller-Mark
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Hallo Marc,
die Reihe "Altdeutschland unter der Lupe" gilt als Standardwerk der Altdeutschland-Philatelie. Es werden die unterschiedlichsten Eigenschaften der Markenausgaben Altdeutschlands behandelt, die Bücher sind damit ideal, wenn man sich für mehr als das bloße Markenbild und die Katalognummer interessiert. Ich würde die Buchreihe jedem empfehlen, der anfängt, sich innerhalb des Sammelgebietes Deutschland auf die Klassik zu konzentrieren.
Viele Grüße von
Harald
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Hallo Marc,
Bremen ist im Band 3 (Bergedorf, Braunschweig, Bremen). Insgesamt sind es 15 Seiten über dieses Gebiet.Ich gebe dir mal eine kurze Inhaltsangabe:
Qualität bei Bremenmarken
Echtheitsmerkmale
Durchstochen und gezähnt
Neudrucke und Fälschungen
Register der bekannten Briefe 7 Gr. gezähnt
Entwertungen
Fremde Postämter in Bremen
Stempel der hannoverschen, preußischen und taxisschen Postämter
Bremische Stempel auf Oldenburg
Falschstempel
PosttarifeFür 5 Euro (mehr kostet dieser Band beim Anbieter pvak nämlich nicht) kannst du bestimmt nichts falsch machen. Bremen sammle ich nicht, bei Bergedorf und Braunschweig gibt es deutlich Informativeres und Umfangreicheres als Müller-Mark. Das ist dann aber auch wesentlich teurer.
Gruß carolinus
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Gibt's in der Reihe auch einen Band über Elsass-Lothringen? Enthält der was über Stempel?
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Latzi
Im NDP-Band findest du auch den Themenkomplex Elsaß-Lothringen behandelt, hier ein Händlerangebot mit Inhaltsangabe:
Gruß,
RL -
reiner: Danke!
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Dann werde ich mir wohl den einen oder anderen Band bestellenGruß
Marc -
Zitat
Original von Latzi
Gibt's in der Reihe auch einen Band über Elsass-Lothringen? Enthält der was über Stempel?Die Werke von Spalink hast Du? Bzw. die Hefte der ArGe NDP? Im Zweifelsfall würde ich da lieber Geld reinstecken als in den Müller-Mark.
In welchen "Skandal" war er eigentlich verwickelt? (Müller-Mark, nicht her Spalink)
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@Gagrakacka:
Spalink habe ich bisher nur die Hufeisenstempel. Problem ist grundsätzlich, dass der NDP da aufhört, wo ich anfange zu sammeln. Andererseits sind die Stempel natürlich weiter genutzt worden. Keine Ahnung wieviel nutzen ich aus der ARGE-Literatur ziehen kann.
Aber danke für den Hinweis.Gruß Lars
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Hallo Latzi,
vielleicht ist da etwas brauchbares bei,
Gruß rabege -
M.W. war Spalink Prüfer für Elsass/Lothringen, in den ArGe-Heften kamen immer Beiträge zu dem Gebiet, er hat viel geforscht und veröffentlicht. Sein Hufeisenstempel-Katalog ist sicherlich sein bekanntestes Werk.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
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Danke für die Hinweise - meine Bedenken resultieren daraus, dass ich halt erst ab Dt. Reich Elsass-Lothringen-Stempel sammle und Spalink wohl in erster Linie die sog. Besatzungsausgabe E-L behandelt. Hat er auch zu E-L ab 1872 geschrieben ???
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Ausgehend von Deiner Ursprungsfrage bin ich davon ausgegangen, dass Du die Besetzungsausgaben und nicht das Reichsgebiet sammelst. Grundsätzlich würde ich die Literatur vor dem 31.12.1871 einbeziehen, da viele Stempel schon eingeführt waren.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
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Hallo zusammen,
ich bin erst heute auf diese Frage gestoßen und kann sie hoffentlich einigermaßen beantworten. Ewald Müller-Mark (1902-1984) ist für mich einer der besten deutschen Schriftsteller und zusammen mit Doberer mein philatelistischer Lieblingsautor, seine "Reflexionen über Philatelie" sind in meinen Augen ein "Muss" für jeden, der sich mit Philatelie beschäftigt. Müller-Mark wurde im Oktober 1967 vom Landgericht Berlin wegen Betrugs in acht Fällen schuldig gesprochen, zu 1 Jahr und 9 Monaten Gefängnis verurteilt und erhielt 5 Jahre Berufsverbot. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er reparierte Marken als einwandfrei signiert (er war bestellter und vereidigter Sachverständiger und Oberprüfer in Berlin, also eine respektable Größe!) und zu entsprechenden Preisen verkauft hatte.
Sein Motiv war die schwere Krankheit seiner Frau, die seine vollständigen Rücklagen aufgezehrt hatte. Da er wie viele Gewerbetreibende der damaligen Zeit nicht versichert war, konnte er bald die horrenden Arzt- und Medikamentenkosten nicht mehr bezahlen und verfiel so, um seiner Frau helfen zu können, auf die Betrügereien. Ohne es zu verteidigen oder gar entschuldigen zu wollen, nachvollziehen kann ich seine Handlungsweise...
Er ging dann zu seinem Sohn nach Japan, kehrte allerdings Anfang der 80er Jahre nach Berlin zurück, wo er dann auch starb. Seine Biographie habe ich geschrieben, sie wird wohl im nächsten Jahr in der wohl besten deutschsprachigen philatelie-Zeitschrift erscheinen. Ein Grund mehr, einem Verein beizutreten...
Beste Grüße ins Forum
Michael Ullrich