Das offizielle Liechtenstein gegen Boykott der Olympischen Spiele in China
Vaduz. Das Fürstentum Liechtenstein möchte an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen. Anders als vor den Olympischen Spielen in Moskau wird ein Aufruf zum Boykott wohl kein Gehör finden.
GÜNTHER MEIER
«Ich fordere das Liechtensteinische Olympische Komitee und Sportminister Klaus Tschütscher auf, dass Liechtenstein auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in China verzichtet», forderte Helmut Hasler in einem Leserbrief in den liechtensteinischen Zeitungen. Nicht ganz so weit möchte der Verein «Tibet-Unterstützung Liechtenstein» gehen, der in einer öffentlichen Stellungnahme Regierung, Landtag und Olympisches Komitee ersuchte, bei der chinesischen Regierung Protest einzulegen wegen der Menschenrechtsverletzungen in Tibet. Die Aufforderungen dürften diesmal, im Unterschied zum Boykott der Olympischen Spiele in Moskau 1980, kein Gehör bei den offiziellen Stellen finden.
1980: Briefmarken vernichtet