@ ALLE
Welche Platte - evtl. Plattenfehler?
Luitpold
@ ALLE
Welche Platte - evtl. Plattenfehler?
Luitpold
Hallo Luitpold,
Platte 5 und im rechten unteren Wertkästchen gibt es eine Beschädigung der Rauten.
Diese ist mir bekannt, ich hatte auch mal solch ein Stück.
Glückwunsch zu dem Fund und liebe Grüsse von bayern klassisch
Danke, bayern klassisch, für die Plattenzuordnung.
Warum habe ich gefragt bzw. bin mir unsicher?
Alle Merkmale für Platte 4 sind doch vorhanden. Dennoch Pl. 5. Die Verwendungszeit (gMR 598 /1862) legt Pl. 5 schon nahe. Aber hier mal aus der gleichen Zeit eine eindeutige Pl. 5.
Hier sieht man die hellblaue (milchige) Farbe, die bei dem ersten Scan - Pl. 5 - nicht vorhanden ist.
Was also ist letztlich ausschlaggebend für Pl. 5?
Herzliche Grüße
Luitpold
Hallo Luitpold,
die mit dem gM 598 entwertete, schöne Marke stammt aus der letzten Auflage der 5. Platte, von der auch recht umfangreiche Restbestände existieren.
Die Marke ist (fast) perfekt gedruckt - Beleg eines offenbar gereinigten bzw. der Zuführung frischen Stöckelmaterials.
In der Druckqualität vergleichbar mit der 4. Platte (auch die Ecken!).
Nur die späte hellblaue Farbe verrät mit einigen Kleinigkeiten ihre wahre Zugehörigkeit.
Die mit undeutlichem 598 gestempelte Marke mit Plattenfehler ist ein Beleg für den Verschleiß des frühen Stöckelmaterials der 5. Platte in der Endphase.
Dass unten rechts schon eine Raute ausgebrochen ist, ist nur das i - Tüpfelchen. Schau dir mal die schlechte Druckqualität an - dagegen ist deine zuletzt eingestellte Marke ein Luxusdruck hoch 3.
Dass die Farbe etwas atypisch ist, irritiert nur auf den ersten Blick. Aber die Ecken sind typisch für die 5. Platte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
und welche Platte ist das - und wenigstens dafür ein "perfekt"?
Ich meine nur das Markenbild, da zu dieser Zeit der Stempler in Wü gar nicht gut drauf war
Beste Grüße
Luitpold
Für mich ich das eine Platte 4 mit deutlich nach aussen gezogenen Ecken.
Hallo Luitpold,
Schnulli hat Recht - eine perfekte 4. Platte. Topp - Stück, was die Druckqualität angeht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Schnulli + bayern klassisch
Danke für die Bestätigung. Verwendet wurde die Marke im März 1862.
Da gab's doch hauptsächlich schon die Platte 5 - hellblau.
Die undeutlich gestempelte dunkelblaue Platte 5 - Verschleiß des frühen Stöckelmaterials der 5. Platte in der Endphase lt. bayern klassisch - wurde im Mai 1862 verwendet.
Damit das Ganze noch gemischter wird, hier ein Scan mit Marken von Juni 1861 (und oMR 598!). War da die Platte 5 auch schon hin? Und sehe ich verschiedene Blautöne?
PS
eigentlich geht es mir nur um die Verwendung des gMR 598, der mir auf Brief vom Dez. 1860 vorliegt -
Es grüßt Luitpold
Hallo Luitpold,
links eine Platte 4 mit typisch nach außen gezogenen Ecken, rechts eine Platte 5 mit runderen Ecken und in typischer Farbgebung.
Kleben die auf einem Brief? Dann wäre die 4. Platte ein Liegenbleiber.
Üblicherweise wurde die 5. Platte flächendeckend 1859 eingeführt, mal früher, mal später. Seit Mitte 1858 gab es sie ja schon (natürlich zuerst in der Haupt- und Residenzstadt).
1862er Daten der 4. Platte sind nicht häufig - Portemonnaiemarken oder von Seltenschreibern. Über 1863 reden wir nicht, da sind die 4. Platte sowieso sehr selten verwandt worden.
Zeig doch mal deinen frühesten Brief mit dem gM 598.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Alle
Zeige hier ein schöner Platte 4 auf Brief von Sulzbach nach Weiden. Die Marke ist mit gMR 510 entwertet und auf der Brief ist es ein Halbkreis 13 Nebenstempel.
Unten links Vermerk: fr Mark 3x
Warum hat der Brief diese franko 3 Kreuzer Vermerk?
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
ob das eine 4. Platte ist, kann ich anhand des Scans nicht sagen.
Eine größerer Scan (nur von der Marke) wäre nicht schlecht.
Auch wenn ich damals nicht dabeigewesen war, läßt sich der Vermerk wie folgt deuten:
Ein Absender (Behörde eher nicht, in der Regel Private) hat mehrere Postsendungen gleichzeitig eingeliefert, die frankiert abgehen sollen.
Aus Gründen der Ökonomie nimmt der Expeditor die Poststücke an, wiegt sie ab, stellt die Entfernungen fest und notiert neben oder unter "Franco" den Betrag, den er errechnet hat.
Die Summe der Einzelbeträge bezahlt der Absender sofort.
Der Postler kann dann dringenderen Geschäften nachgehen und später ohne Probleme das schon bezahlte Franko aufkleben und die Briefe mit den Marken abstempeln.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern Klassisch
Danke für dein Antwort.
Vorfahren, wie du es andeutest, ist wie ich es geglaubt hatte. Habe aber immerhin gehofft dass die Erklärung etwas "exsotischer" war.
Könnte sein.
Wenn du das Bild öffnest, kannst du es auch vergrössern. Unten recht ist es Vergrösserungssymbol. Dann siehst du die Marke mehr als gut genug, glaube ich.
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
ich muss mich für mein Equipment entschuldigen - bei mir kam das Vergrößerungs - Icon schon nach wenigen Minuten zum Vorschein ...
Sorry!
Du hast eine qualitativ sehr gut gedruckte 5. Platte, keine 4! Eine bessere Druckqualität bei der letzten Platte gibt es nicht. Die Raute unter der linken unteren 3 ist noch schön zu sehen, der Farbauftrag ist gleichmäßig, auch das Ornament ist noch gut zu erkennen.
Die Marke hat die typische Farbe der 5. Platte und keine ganz spitzen Ecken, sondern leicht angepaßte, gerade gezogene.
Ist der Brief datiert?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern Klassisch
Ich bezweifle nicht dass du recht hast. Aber dies mal war ich (nochmals) ganz sicher, habe dieser Thread, Sem Tafel und Michel Plattenfehler Handbuch benutzt. Es gibt keine andere Datum als was es auf den Brief zu sehen ist, also September irgend ein Jahr.
Weil der Zweifel nochmals an mir gekommen ist, zeige ich hier noch ein Brief. Jetzt haben wir auf jeden Fall ein genaue Datum 28. Mars 1860.
Ich denke dass es ein Platte V ist, etwas Farbübersattig schon, aber immerhin. Oder ist es ein später Platte 3 wo der Spalt wieder sichtbar ist? Aber die Farbe ist vielleicht zu hell für ein Platte 3?
Hab Geduld denke ich, aber habe ich nicht mehr. Daher die Fragen.
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
ich habe gerne Geduld - schau dir den Thread an, hier wird jedem geholfen ...
Deine Marke ist eine schöne Platte 5; sie ist im Druckbild der vorletzten Marke sehr ähnlich, aber etwas später entstanden. Man sieht an dem Ornament, dass es hier schon mehr ausgefüllt ist, als bei der Marke des ersten Briefes.
Die Ecken, die Farbe und die Raute unter der linken unteren 3 sind aber fast identisch. Weit liegen diese beiden Marken zeitlich nicht auseinander.
Liebe Grüsse und bitte mit solchen Briefen weitermachen
bayern klassisch
Hallo zusammen,
die eine oder andere Marke konnte ich meiner Sammlung einverleiben, bei den Briefen sind die Fortschritte (leider) nicht so überwältigend.
Die bei den blauen 3 Kreuzer Marken erzielten Preise sind meist nachzuvollziehen. Manchmal reibt man sich jedoch die Augen und ich denke, die Marke muß etwas besonderes aufweisen, was ich (noch) nicht erkennen kann.
So gesehen bei der Platte 1 aus Lindau. Ist natürlich bestens geprüft, tolle Marke, aber was bringt die Marke auf über 120 €?
Oder die grüne 9 Kreuzer des zweiten scans (Farbe mal schnell übersehen, wollte ich jetzt nicht extra in den entsprechenden thread stellen)?
Bestens geprüft, toller Stempel, aber "nur" Typ 3 (> 60€).
Gibt es bei den Marken etwas, was den Preis rechtfertigt?
Grüße von
wissbegierig
So,
nun aber zu den Marken, die mir gehören und die wesentlich günstiger waren.
Die beiden Einzelmarken: Stempel 101 Platte 5 und damit der Ort bestimmbar?
Stempel 605: der blaue Fleck unter dem 'B' spricht für Platte 3 oder 5. Leider ist das Wertkästchen links unten überstempelt und man erkennt die Rauten nicht, aber für eine Platte 3 ist die Marke etwas zu hell, also Platte 5?!
Das Paar ist Platte 3 (steht auch hinten drauf :D), aber was es für mich interessant macht, ist die linke Marke. Die rechte hätte ich auch als Platte 3 gesehen, hätte ich die linke einzeln vorliegen gehabt, hätte ich wegen der abgeschrägten/abgerundeten Ecken auch eine Platte 2 in Betracht gezogen. Ist die etwas verbreiterte weiße Linie links oben dann ein sicheres Erkennungskriterium für die 3. Platte?
Viele Grüße von
wissbegierig
Hallo wissbegierig,
das sind ja einige Sachen, die du hier zeigst.
1) Die 3 Kr. aus Lindau ist mit gut 120 Euro nicht teuer gekauft worden.
Die am 27. Juli 1850 mit dem (auf der Erstauflage) nicht häufigen Zweizeiler zeigt oben den Ansatz der doppelten Trennlinie, ist also keine 2I, sondern eine 2III. Du kannst mal eine schönere 2III suchen, die einwandfrei ist.
Es könnte aber dauern ...
2) Die Nr. 5d der Type III ist keine Seltenheit; aber in so guter Erhaltung und sehr attraktiv gestempelt aus Münchberg darf man ruhig mal den vollen Katalogpreis zahlen. Wer mehr zahlt, ist ein Liebhaber.
3) Eine Platte 5 zeigt immer einen geschlossenen Mühlradstempel der 2. Verteilung.
4) Noch eine Platte 5 aus Zweibrücken, die es in dieser Farbtönung als Platte 3 nicht gibt. Treffer!
5) Platte 3 ist schon richtig - bei der linken Marke wurden die Ecken eingepaßt, so dass sie tatsächlich fast wie eine 2. Platte aussieht. Die weiße Verdickung ist ein Merkmal, aber kein Todschlagargument (es soll BPP geben, die an einem guten Tag solch ein Paar als Mischpaar prüfen).
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern Klassisch
Zitat:
doppelten Trennlinie, ist also keine 2I, sondern eine 2III
Ein Frage: Michel nennt dieser als 2I a/b III, Sem als 2 I a/bZA. Hast du eine eigene Nummerierung gemacht?
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
Sem nennt es, wie du es geschrieben hast, Michel nennt es Nr. 2 III.
Hauptsache, man hat so ein Stück als Sammler!
Liebe Grüsse von bayern klassisch an den aufmerksamen Bayern-Nils