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  4. Stempel

BAYERN – Stempeltypen Pfennigzeit nach Helbig

  • stempelsammler
  • 7. September 2025 um 18:41
  • stempelsammler
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    • 7. September 2025 um 18:41
    • #1

    Hallo,

    nachdem ich über viiiiiele Jahre hinweg alle angefallenen Belege aus der Pfennigzeit nur angesammelt habe, war es jetzt so weit. Ich bin endlich in die Gänge gekommen und habe mich durch Kisten und Ordner gewühlt und Struktur in diesen unförmigen Haufen Belege gebracht.

    Als erstes wurden die 70 Seiten Einleitung des 4 Bändigen Werkes „Handbuch der Bayrischen Ortsstempel 1876 – 1920“ von Joachim Helbig durchgearbeitet. Dieses Werk war früher mal recht teuer, ich hatte für die 4 Bände noch 250 € bezahlt, heute kann man es als PDF auf der Seite der ARGE Bayern (klassisch) kostenlos herunterladen.

    Stempelhandbuch Dr. Helbig

    Als nächstes einen Ordner mit den einzelnen Stempeltypen – rund 50 Stück – angelegt und noch einen zweiten Ordner mit Sonstigem, wie nicht aufgeführte Stempel, Sonderformen, fehlerhafte Einstellungen usw.

    Und dann nur noch alle Belege stempelmässig bestimmen. Mittlerweile bin ich fast fertig und kann euch das Resultat in meinen folgenden Beiträgen vorstellen.


    Viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    • 11. September 2025 um 16:42
    • #2

    Hallo,

    zum Thema einige Zahlen:

    Helbig hat 45 Stempeltypen unterschieden, davon 30 Einkreiser, 10 Zweikreiser und 5 Stegstempel.

    Desweiteren erwähnt wurden noch Maschinenstempel, Postablagestempel, Posthilfsstellenstempel, Stationsstempel und Aushilfsstempel.

    Ich werde die Stempeltypen nicht einzeln in Beiträgen beschreiben, da es nicht zumutbar wäre 30 Einzeiler mit lediglich geringen Unterschieden hier vorzustellen.

    Stattdessen zeige ich Stempel, die von der Norm abweichen und/oder selten sind, oder einfach nur schöne Stempel.

    Wer in seiner Sammlung etwas zum Thema hat, nur her damit.

    Beginnen möchte ich mit einem Ortsbrief innerhalb von Freising. Die Dienstsache vom königl. Amtsgericht an das kathol. Stadt-Pfarramt wurde am 22. Mai 1885 unfrei aufgegeben und es wurde eine Portomarke MNr. 9 verklebt. Auf dem Beleg wurden 10 Pfennig, zahlbar vom Empfänger, notiert.

    Der Halbkreis ist von Typ 21 b welcher von 1885 - 1889 in Verwendung war. Der Einzeiler in Schreibschrift wurde nach Helbig nur 1885 verwendet und ist mit 300 Punkten bewertet, was bedeutet, daß es ein seltener Stempel ist.

    Als zweiten Beleg einen Fahrpostschein vom 24.12.1864 für ein Paket von 3 Pfund 9 Loth nach Passau.

    viele Grüße

    stempelsammler

  • DKKW
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    • 12. September 2025 um 10:06
    • #3

    Moin stempelfreund

    Zitat von stempelsammler

    Wer in seiner Sammlung etwas zum Thema hat, nur her damit.

    ach, schön wärs. Aber in meiner kleinen Altdeutschland-Sammlung sind nicht all zu viele Belege vorhanden. Ich gucke mal in der kommenden Woche ob sich da etwas vorzeigbares befindet.

    Auf jeden Fall vielen Dank fürs zeigen.
    DKKW

  • stempelsammler
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    • 12. September 2025 um 16:10
    • #4
    Zitat von DKKW

    ...in meiner kleinen Altdeutschland-Sammlung sind nicht all zu viele Belege vorhanden...

    macht nix, kann sich ja noch ändern.:)

  • stempelsammler
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    • 15. September 2025 um 23:44
    • #5

    Hallo

    Um das Jahr 1875 führte Bayern einen Stempeltyp ein, der dazu diente im Falle eines Abhandenkommen bzw. der Reparatur eines Stempels die „stempellose“ Zeit zu überbrücken.

    Damals hießen diese Stempel Aushilfsstempel.

    Da diese Stempel nicht die mittlerweile benötigten Informationen abbildete, wurde der Doppelkreisstempel der Firma Braungardt aus München als neuer Reservestempel gewählt.

    Zu erkennen ist diese Stempeltype an einem kleinen „R“ im unteren Teil. Desweiteren ein Unterstrich vor oder hinter der Uhrzeit.

    Diesen Stempel gibt es sowohl mit als auch ohne Zierelemente.

    Das erste Verwendungsjahr war 1901 und diese Stempel waren noch über die Zeit der bayrischen Posthoheit hinaus bis in die frühe Zeit der BRD in Benutzung.

    Viele Grüße

    stempelsammler

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von stempelsammler (15. September 2025 um 23:49)

  • stempelsammler
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    • 19. September 2025 um 22:10
    • #6

    Hallo,

    da es im letzten Beitrag um die Doppelkreisstempel ging, möchte ich noch diese Type zeigen. Sie hat einen Durchmesser von 27 – 28 mm und im Innenkreis zwei Sterne bzw. 1 Stern und Buchstabe.

    Da es auf dem Beleg nicht gut zu erkennen ist, stelle ich noch diese separate Abbildung ein.

    Von dieser Stempeltype sind mir bisher 30 Orte bekannt, es handelt sich überwiegend um kleinere Orte.

    Viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    • 21. September 2025 um 20:00
    • #7

    Hallo,

    innerhalb der Gruppe der Einkreisstempel gibt es 51 Stempel eines abgewandelten Typus, welche einen punktierten Aussenkreis haben. Sie waren in der Zeit von 1882 – 1887 in Verwendung. Hergestellt wurden sie von der Firma Müller aus Nürnberg.

    Die Monatsangabe erfolgte in Ziffern (Typ 28a) oder in Buchstaben (Typ 28b). Es kommen auch Stempel ohne Jahreszahl vor.

    Viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    • 30. September 2025 um 16:25
    • #8

    Hallo,

    Unter den Einkreisern gibt es mindestens 57 Stempel mit Straßenangabe bzw Gebietsangabe.

    Erstere kommen in den Jahren 1897 – 1904 vor.

    Postkarte von Regensburg nach Kemnrath vom 26. Nov. 1900 mit der Stempeltype 34 mit der Straßenangabe „Domplatz“.

    Postkarte von München nach Iserlohn vom 30. Apr. 1903 mit der Stempeltype 34 mit der Straßenangabe „Schenkstrasse“.

    Postkarte mit der Stempeltype 35 mit der Gebietsangabe „Schwaben“

    Postkarte vom 3. Oct. 1906 von München nach Wasserburg mit der Stempeltype 34 mit der Gebietsangabe „Bodensee“.

    In Jettenbach gab es ab dem Jahre 1876 einen weiteren Stempel mit Gebietsangabe "i.OBB." unter der Ortsangabe, welcher bei Helbig als Typ 21aS beschrieben ist. Desweiteren wird dort ausgeführt, es seien bisher 5 Abschläge bekannt. Mittlerweile sind es mit Sicherheit bedeutend mehr, da ich schon 6 Stück habe.

    Viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    • 4. Oktober 2025 um 16:45
    • #9

    Hallo,

    heute wird es ein kurzer Beitrag, da das Material zu diesem Stempel bei mir noch sehr knapp ist.

    Die Stempeltype 33, genannt „Jubeljahrstempel“, sind Einkreisstempel in kleiner Groteskschrift, Monat in Buchstaben, doppelte Stunde, und das Besondere ist die 4-stelliges Jahreszahl.

    Den einzigen Beleg, den ich zeigen kann, ist die folgende Postkarte. Aufgegeben am 11. Juni 1900 in Nürnberg, lief sie nach Ellingen, wo am 12. Juni ein Jubeljahrstempel als Ankunftsstempel abgeschlagen wurde.

    4-stellige Jahreszahlen sind bei Stempeln der Pfennigzeit nicht häufig.

    Viele Grüße

    stempelsamler

  • stempelsammler
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    • 23. Oktober 2025 um 15:10
    • #10

    Hallo,

    nachdem ich mit meinen Belegen fast durch bin eine kurze Statistik.

    Der überwiegende Teil – ca. 35% - der Stempel ist vom Typ 30b. Dieser wird beschrieben als Einkreisstempel mit kleiner Groteskschrift und doppelter Stunde, Monat in Buchstaben und zweistelligem Jahr wie auf diesem Vormerk-Schein für eine Post-Omnibusfahrt aus dem Jahre 1905.

    Der weit überwiegende Teil dieses Stempels wertet mit 0 Punkten, einige wenige auch mehr, wie diese Postkarte mit Stempel von Kunreuth, dieser wertet mit 60 Punkten. Der Ankunftsstempel von Weissenburg ist auch ein 30b Stempel und wertet mit 0 Punkten.

    Von allen meinen Belegen der Pfennigzeit haben ca. 60% Einkreisstempel, 20% Zweikreis, 5% Stegstempel, 5% sonstige Typen und 10% Maschinenstempel.

    Die Verteilung der Stempeltypen nach Helbig ist wie folgt:

    Insgesamt 45 Stempeltypen, davon 30 Typen Einkreisstempel, 10 Typen Zweikreisstempel, 5 Typen Stegstempel und nicht einzeln aufgeführt sind Maschinenstempel, Postablagestempel, Posthilfstellenstempel, Stationsstempel, Aushilfsstempel.

    Nicht erwähnt werden z.B. die Halbkreisstempel, warum auch immer???


    Viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    • 4. November 2025 um 16:50
    • #11

    Hallo,

    heute möchte ich ein etwas umfangreicheres Thema ansprechen – den Typenradstempel – und daraus resultierend die Maschinenstempel.

    Im Vergleich zu den bisherigen Steckstempeln, bei denen Datum und Uhrzeit aus einzelnen Zahlen, Monats- und Tageszeitkürzeln, täglich zusammengesteckt und mit einer Stellschraube (auf einer Ebene) arretiert werden musste, waren beim Typenradstempel alle veränderbaren Daten auf Rädern, welche auf einer Achse liegend und drehbar waren. Solche Stempel werden heute noch als Handstempel benutzt.

    In Bayern waren diese ersten Typenradstempel ab etwa 1873 bei der Bahnpost in der Pfalz in 7 Typen

    und ab Ende der 1870er Jahre in München (4 Typen), Würzburg (2 Typen), Nürnberg (2 Typen) und Landshut und Lindau (je 1 Typ) im Einsatz. Diese Stempel entsprechen dem Stempeltyp 29 (OPD-Stempel)

    Diese Stempel sind durchweg nicht häufig und wer einen solchen Stempel auf einem hübschen Beleg günstig erwerben kann, sollte dies tun.

    Viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    • 2. Dezember 2025 um 13:46
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    • #12

    Hallo,

    Die bayerischen Machinenstempel hätten durchaus einen eigenes Thema verdient, da die Komplexität des Themas in wenigen Beiträgen nur sehr unvollständig zu vermitteln ist.

    Im Jahr 1908 wurden erste Versuche unternommen Krag-Stempelmaschinen an die Postverwaltungen von Bayern und Württemberg zu verkaufen.

    Noch im gleichen Jahr wurde die erste Maschine beim Postamt Augsburg 2 BP in Betrieb genommen. Eingerichtet wurde diese Maschine am 7. Juli 1908.

    Es handelte sich um eine Ganzstempelmaschine (der Stempel erstreckt sich über die gesamte Breite des Beleges), zu erkennen sind die Krag-Maschinenstempel in Bayern an einem Monatseinsatz in römischen Ziffern.

    Diese Maschine blieb die Einzige in Bayern. Im September 1910 wurde diese Krag-Maschine durch eine Stempelmaschine von Silbe ersetzt und anschließend an das Postamt Augsburg 1 weitergegeben. Ab diesem Zeitpunkt wurden keine Krag-Maschinen mehr angeschafft.

  • stempelsammler
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    • 2. Dezember 2025 um 13:54
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    • #13

    Die mit Abstand größte Verbreitung hatten die Sylbe Stempelmaschinen.

    Sie kommen vor in

    Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Freising, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Kronach, Landsberg, Landshut, Lindau, Ludwigshafen, Münchberg, München, Neumarkt, Nürnberg, Oberammergau, Passau, Regensburg, Rothenburg, Schweinfurt, Selb, Speyer, Würzburg.

    Da die gewerblichen Kunden der Post die Stempelung über die gesamte Breite des Beleges als ungünstig ansahen – die Firmenstempel und auch die Werbung wurden dadurch unkenntlich – suchte die Postverwaltung nach einer Lösung. Die Firma Sylbe modifizierte seine Maschinen, indem die Belege überlappend gestempelt wurden, also eine quasi Halbstempelmaschine.

    Sylbe-Stempelmaschinen kommen mit unterschiedlichsten Stempelfahnen vor. Die Anzahl der Striche beginnt mit 4 und geht bis zu 8, Doppelstriche oben und unten, unterbrochene Striche....

    Einmal editiert, zuletzt von stempelsammler (2. Dezember 2025 um 15:26)

  • Matjoff
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    • 2. Dezember 2025 um 13:55
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    • #14

    Sehr wertvolles und interessantes Wissen! Ich lese Deine Beiträge immer sehr gerne! Danke dafür!

    Gibt es diese Krag-Stempelmaschine noch in einem Museum zu besichtigen? Es wäre schön wenn es so ein Museum für Postgeschichte gäbe. Wo dann auch all die Hand und Aushilfsstempel die manchmal in der Bucht angeboten werden...ausgestellt wären!

    Danke an alle Forumnutzer die ihr unschätzbar kostbares Wissen untereinander und miteinander teilen.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg bei all euren Unternehmungen!

  • stempelsammler
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    • 2. Dezember 2025 um 14:03
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    • #15

    Eine weitere Stempelmaschine kam von der Firma Bickerdike.

    Im Reichsgebiet bereits eingeführt – z.B die Flaggenstempel sind von der Bickerdikemaschine – war es 17.2.1905 in Bayern dann so weit. Die erste Maschine wurde beim Postamt München 2 aufgestellt. Aber bald zeigten sich erste Mängel, Teile des Stempels brachen aus. Die Maschine wurde im Verlaufe des Jahres vollständig ausser Betrieb gesetzt. Am 6.2.1906 war die Maschine repariert und nahm seinen Dienst wieder auf.

    Beispiele für Abschläge von Bickerdike-Stempelmaschinen.

    viele Grüße

    stempelsammler

  • stempelsammler
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    22. Dezember
    • 2. Dezember 2025 um 14:21
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    • #16

    Hallo Matjoff,

    freut mich, daß dir meine Artikel gefallen.:)

    Zu Museen kann ich dir wenig sagen, ich bin noch nicht lange im Thema, beschäftige mich erst seit 1-2 Monaten mit bayrischen Maschinenstempeln und hätte nicht gedacht, wie umfangreich dieses Thema ist.

    Ich halte das Thema der Maschinenstempel für sehr interessant, da es auch eine technische Komponente hat.

    Hier noch eine Abbildung der Funktionsweise der Krag-Stempelmaschine

    viele Grüße

    stempelsammler

  • Matjoff
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    • 2. Dezember 2025 um 14:49
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    • #17

    Sehr spannend wie jetzt durch diese Skizze/Explosionszeichnung die Funktionsweise etwas verständlicher wird! Als ich die erste Stempelmaschine sah, dachte ich erstmal an eine Nähmaschine. (Mein erst erlernter Beruf-Raumausstatter)

    In jedem Fall hochinteressant was für Technik damals dahinter stand! Hut ab wie angenehm professionell Deine Dokumentation(en) hier rüberkommen!

    Viele Grüße zurück

    Matjoff

    Danke an alle Forumnutzer die ihr unschätzbar kostbares Wissen untereinander und miteinander teilen.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg bei all euren Unternehmungen!

  • stempelsammler
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    • 2. Dezember 2025 um 15:33
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    • #18

    Hallo,

    um die Maschinenstempel von Bayern vorerst abzuschliessen möchte ich noch die Barfrankierungsstempel behandeln.

    Ab dem 1.2.1910 ließ man in München 2 und Nürnberg 2 die Barfrankierung zu. Gewöhnliche Sendungen im innerdeutschen Verkehr konnten mit Maschinen-Franko-Stempeln bedruckt werden.

    Diese Maschinenstempel gab es in rot und grün. Es kam eine Sylbe-Maschine zum Einsatz.

    - Ersttag -

    - Streifband, wie wurden diese Sendungen mit der Maschine bearbeitet?? -

    Die Franko-Beträge lauteten 2, 3, 5, 10 und 20 Pfg. Voraussetzung für die Barfrankierung war die Einlieferung von mindestens 300 gleichartigen Sendungen.

    Im September des gleichen Jahres wurde diese Neuerung auf die Postämter Augsburg 2, Fürth 2, Ludwigshafen 1, Regensburg 1, und Würzburg 2 ausgedehnt.

    Im Jahr 1917 wurde auch schwarze Stempelfarbe erlaubt.

    Im Juni 1920 wurde in den Orten Ansbach 2, Aschaffenburg 2, Bad Kissingen 2, Hof Saale 2, Kaiserslautern 1 und Schweinfurt 1 „Franko-Stempel“ eingeführt.

    Ab ca. 1920 wurde dieser Maschinenstempel in schwarz auch ohne Werteinsatz zur Entwertung von Marken verwendet.

    Viele Grüße

    stempelsammler

  • kartenhai
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    • 2. Dezember 2025 um 16:13
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    • #19

    Hamburg 1901 Columbia-Biefstempelmaschine:

    Aktuelles Thema - Columbia-Briefstempelmaschine

    Gruß kartenhai

  • stempelsammler
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    22. Dezember
    • 2. Dezember 2025 um 16:39
    • Neu
    • #20

    Hallo kartenhai,

    dein Anschlag stammt von der ersten Columbia-Stempelmaschine und war vom 20.5. - 19.6. beim Postamt 11 (Mönkedamm) in Hamburg in Verwendung, wurde dann zum Postamt 1 (Stephanplatz) verbracht.

    In Bayern waren Columbia-Stempelmaschinen nie im Einsatz.;)

    viele Grüße

    stempelsammler

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