Ein weitere unklare Stempel für mich...
Warum haben diese Brief kontrolliert?
LG A.
Ein weitere unklare Stempel für mich...
Warum haben diese Brief kontrolliert?
LG A.
Verordnung über die Post- und Telegrammüberwachung im Verkehr mit dem Ausland.
Vom 15. November 1918.
§ 1
Die Post- und Telegrammüberwachung im Verkehr mit dem Ausland wird bis auf weiteres aufrechterhalten, soweit sie im Steuerinteresse oder aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich ist. Auf militärische oder politische Angelegenheiten darf die Überwachung nicht erstreckt werden.
§ 2
Die bisherigen Überwachungs- und Überprüfungsstellen bleiben zu dem im § 1 Satz 1 bezeichneten Zwecke bestehen und werden dem Reichsschatzamt unterstellt.
Berlin, den 15. November 1918.[1]
Der Rat der Volksbeauftragten
Ebert Haas
Danke.
Was noch interessant ist: Absender hat polnische Name, und Wort „Staniza“ bedeutet Bahnhof..
Der Name kann auch russisch sein, und "Staniza" ist auch ein Ausdruck für eine Kosakensiedlung. Das ist wohl sogar die ursprüngliche Bedeutung des Wortes. Vielleicht ein Auswanderer, der in Berlin ein russisches Restaurant aufgemacht hat?
Jan-Martin
Hallo,
hab nichts zum Staniza, 1923, Berlin gefunden...
schade..
Hallo zusammen!
Die Sraße des Absenders heißt heute Otto-Braun-Straße:
MVG Z
Danke schön!
Hallo,
der Absender dürfte meiner Meinung nach ein Migrant / Exilant aus dem Zarenreich sein. Berlin war als Folge der Revolution von 1917 (wie auch Paris) ein Zentrum Russischer Exilkultur.
"Stariza" könnte also durchaus ein russisches Lokal / Restaurant gewesen sein.
Adri, Du schreibst, daß der Absendername polnisch ist.
Ich denke, daß der Absender aber auch durchaus ukrainische, weißrussische (Belarus) oder russische Wurzeln haben könnte...
Der Absender schreibt "Einschreibenbrief" statt Einschreibebrief".
Hier kann man erkennen, daß er wohl keine deutsche Schule besucht hat.
Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um einen ehemaligen Bewohner des Zarenreiches.
Wenn diese These stimmt, dann könnte es gut sein, daß es in Moskau eventuell noch eine Akte über das Restaurant und seinen Besitzer gibt. Die damalige GPU (später KGB) hat damals einige Anstrengungen unternommen die Exilanten zu infiltrieren und zu überwachen.
Beispiel:
MVG Z
Hallo ADRI,
versuche doch mal im Berliner Adressbuch des Jahres 1923 den Absender zu finden.
uposta
Hallo,
das Nikolaj Russe wahr, wird mehr passen..(Ob Deutsche Schule besucht hat? Wahrscheinlich nicht...Ich verstehe auch manchmal selber nicht was ich auf Deutsch geschrieben hab, haha :D).
Hab auch versucht was zum „Staniza“ finden,
hab seine Name auch auf Russischen Seiten gesucht, leider...so einfach ist das nicht.
Man muss auch richtig fragen können, um richtige Antwort zum bekommen...
Auf jeden Fall fielen dank für deine Mühe.
Hoffentlich dreht sich Nikolaj nicht in Grab, weil ich sein Brief nicht in ruhe lasse...
ZitatOriginal von ADRI
Hoffentlich dreht sich Nikolaj nicht in Grab, weil ich sein Brief nicht in ruhe lasse...
... oder er freut sich, daß man sich nach so langer Zeit noch an ihn erinnert.
Schafft auch nicht jeder...
MVG Z
Hallo,
da ist zwar nicht viel zum Abgleichen, aber es wäre "Sterniza" möglich.
uposta
Es wehre eine interessante Thema in Forum:
Mein legstes mit Hand geschriebenes Brief...