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Bayern - 1900/20

  • Luitpold
  • 18. März 2009 um 11:22
  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    878
    • 23. März 2009 um 11:28
    • #21

    Etwas vom Thema abschweifend, erlaube ich mir allerhöflichst ;), die Frage, ob "Mack" selbst geschnitten hat oder der Postexpeditor? Oder der Zufall? Mir liegt ein Brief mit einer sehr gekonnt knapp geschnittenen 2 II 5 (verwendet 1862) auf Brief (nicht Mack) aus Fürth vor. Waren die Marken aus Fürth immer - oftmals - knapp geschnitten?

    Luitpold

  • bayern klassisch
    Gast
    • 23. März 2009 um 11:44
    • #22

    Hallo Luitpold,

    ich bin mir sicher, dass alle Briefe der Bernstein und Mack - Korrespondenz vom Absender in Fürth mit Marken beklebt wurden. Firmen, und in Fürth gab es davon viele, haben in der Regel selbst frankiert und wusste oft auch besser über die Tarife bescheid, als ein durchschnittlicher Expeditor.

    Briefe aus Fürth haben Markenschnitte von riesenrandig bis zwergenhaft. Das würde ich nicht an der Post festmachen.

    Der Absender damals war vermutlich in der Zeit des Biedermeier und der Romantik geboren - da war es nichts ungewöhnliches, dass man auch Briefe nach fernen Ländern aufhübschte und wenn es nur ein paar farbige Wapperln" waren. Jedenfalls ist mir kein überfrankierter Briefe aus dieser Korrespondenz geläufig, was bei den späteren Sammlerbriefen ja wohl die Regel ist.

    Die Tatsache, dass zahlreiche dieser Briefe erhalten blieben, spricht nicht unbedingt gegen eine Verwendung des Begriffes "Sammlerbrief". Ob diese Intention aber den Fürther Absender wirklich leitete, mag bezweifelt werden.

    Ich erinnere mich an ein Briefstück mit einer 2II, welches einen breiten Seitenrand hatte. Ein künstlerisch begabter Mensch schaffte es tatsächlich, den Seitenrand in eine Art von Scherenschnitt (Abbildung eines Kopfes) zu verwandeln, ehe er mir der Marke seinen Brief damals frankierte. Damit wollte der Absender den Empfänger sicher beeindrucken. Der Käufer auf der Auktion damals war jedenfalls auch sehr beeindruckt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    878
    • 23. März 2009 um 12:05
    • #23

    :dankeschoen:


    Hallo bayern klassisch,

    ach oh je, jetzt habe ich Dich schon wieder zu einer ausführlichen Stellungnahme verleitet. Ich musste nur bei dem Markenschnitt unwillkürlich an die Mack-Briefe denken. Denn so gekonnt um den blauen Rahmen geschnitten (nicht angeschnitten!) habe ich selten eine Marke gesehen.

    Gönne Dir aber auch mal etwas mehr Freizeit - schalte die Kiste einfach ab ;) Ich werde Dich jezt aber schonen :D

    Liebe Grüße
    Luitpold

  • bayern klassisch
    Gast
    • 23. März 2009 um 14:03
    • #24

    Hallo Luitpold,

    ehe ich mich auf die Suche nach Würzburger Stempeln für dich mache, noch dies:

    Der Fürther Absender hat auch etliche Marken angeschnitten, die Marken auf den Briefen dieser Korrespondenz sind nicht alle o. k..

    Ich hatte mal 2 Briefe bei Sigi Deider am Stand in der Hand und wollte sie unter der Bedingung der Vollrandigkeit kaufen, bestand aber auf ein aktuelles Attest (wegen teils überlappender Verklebung war der Rand nicht immer sichtbar gewesen). Zur Prüfung wurden sie geschickt, doch vollrandig waren die Marken nicht. Bei Briefen dieser Korrespondenz waren wohl die alten Prüfer so sehr von deren Optik angetan, dass sie es mit der Attestierung bzgl. des Schnitts nicht so genau genommen haben ...

    Liebe Grüsse und danke für die netten Worte sagt bayern klassisch

  • mikrokern
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    • 23. März 2009 um 17:40
    • #25

    Hallo Luitpold, sys1849, bayern klassisch und alle anderen,

    jetzt muss ich mich aber auch noch off topic-lich einklinken, hinsichtlich "philatelistisch beeinflusster Briefe aus der Kreuzerzeit" (wäre vielleicht einen eigenen thread wert...).
    Ich hatte mal einen thread zur bayrischen Kreuzer-Abschiedsausgabe von 1875 aufgemacht, weil ich verschiedene Aspekte dieser Ausgabe, sagen wir mal, etwas ungewöhnlich, aber sicherlich hochinteressant finde.
    Nicht nur nachlegen von 5 Werten zu einem Zeitpunkt (1. Juli 1875), da die neue Währung bereits vor der Tür stand; auch noch Umstellung auf Wellen-Wasserzeichen, und Auflagenhöhen, die selbst heutigen Sammlern den Erwerb von ganzen Bögen der MiNr 32 und 33 leicht - und bezahlbar - machen.
    Warum das ganze? Postalische Notwendigkeit?
    Auch an die These des Ausprobierens der neuen WZ-Walze kann ich nicht glauben - dafür produziert man nicht Millionenauflagen über alle Wertstufen hinweg.
    Also doch ein Kniefall vor der rasch wachsenden Briefmarkensammlergilde, die aufgrund des geänderten Wasserzeichens so richtig tolle neue Marken bekam?
    Bitte um Meinungen dazu!

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 23. März 2009 um 18:02
    • #26

    Hallo mikrokern,

    zweifelsohne hast du Recht mit der Tatsache, dass die Ausgabe, wenn wir sie so nennen wollen, vom 5.7.1875, wenn dieses Datum stimmt, ein besserer Witz war.

    Ich denke aber nicht in Sammlerkategorien, sondern eher von der Seite der Post her. Dass die alte Währung auslaufen würde, wusste man schon 1873, denn ab da wurden keine Gulden- und Kreuzermünzen mehr geprägt.

    Sicher gab es 1875 schon Sammler, aber dieser Markt war klein und die damaligen Sammlerfreunde galten als eigentümliche Spezies. Für ein paar Hansel eine eigenen Ausgabe zu drucken, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Wie die Ausgabe der Sem - Nr. 20 war auch diese Serie kaum notwendig.

    Da ich mit dem Jahr 1875 der bayer. Postverordnungen noch kämpfe (grob sortiert habe ich es schon), kann ich leider nicht auf Primärliteratur zurück greifen. Es ist auch die Frage, ob man damals den Leuten diese Ausgabe überhaupt mitgeteilt hat. Jedenfalls hat nach dem Wasserzeichen kein bayerischer Postbediensteter mehr geschaut, wo wenig wie nach dem Seidenfaden zuvor. Dies waren Alibis der Entscheider gewesen, damit die Herren ruhig schlafen konnten, mehr nicht.

    Soweit ich es weiß, sammelten die alten Kameraden primär ungebrauchte Marken - allein schon von daher hat das alles nur sehr wenig Sinn gemacht, da, wie du schon richtig schreibst, von allen Werten noch große Restbestände vorhanden waren, die teilweise im Juni 1877 in Pasing vernichtet wurden. Auch Vernichtungen kosten schließlich Geld.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • BaD
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    • 23. März 2009 um 18:07
    • #27

    Vielleicht interessant?

    BaD

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  • lickle
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    • 23. März 2009 um 18:20
    • #28

    mikrokern

    Das siehst Du heute so, aber die Postverwaltung und ihre damals beauftragte Druckerei hatten sicherlich ganz andere Probleme. Denen war die Änderung eines Sicherheitsmerkmales wohl überhaupt nicht wichtig und haben dies sicherlich nicht als eigene Markenausgabe betrachtet, so wie wir Philatelisten das heute tun. Das Wasserzeichen der vorigen Ausgabe hatten so viele Probleme gemacht, dass nun eine vernünftige Lösung gesucht und gefunden wurde. Diverse Wertstufen drohten noch vor der Währungsumstellung auszugehen und man hat diese einfach in einer neuen Auflage nachgedruckt. Der 9 Kreuzer Wert ist zum Beispiel gar nicht auf diesem Papier gedruckt worden, weil noch genügend Bestände da waren.

    Grüßle

    lickle

  • mikrokern
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    • 23. März 2009 um 18:53
    • #29
    Zitat

    Original von lickle
    mikrokern

    Das siehst Du heute so, aber die Postverwaltung und ihre damals beauftragte Druckerei hatten sicherlich ganz andere Probleme. Denen war die Änderung eines Sicherheitsmerkmales wohl überhaupt nicht wichtig und haben dies sicherlich nicht als eigene Markenausgabe betrachtet, so wie wir Philatelisten das heute tun. Das Wasserzeichen der vorigen Ausgabe hatten so viele Probleme gemacht, dass nun eine vernünftige Lösung gesucht und gefunden wurde. Diverse Wertstufen drohten noch vor der Währungsumstellung auszugehen und man hat diese einfach in einer neuen Auflage nachgedruckt. Der 9 Kreuzer Wert ist zum Beispiel gar nicht auf diesem Papier gedruckt worden, weil noch genügend Bestände da waren.

    Grüßle

    lickle

    Hallo lickle,

    eben wenn das neue Wasserzeichen 1875 bei Post und (den wenigen?) Sammlern (noch) kein Thema war - warum erschienen dann alle 5 Werte am 5. Juli? Hätte man da nicht die völlige Absenz eines "Ersttages" erwarten müssen; die neuen Werte, die sich, vom WZ abgesehen, ja auch optisch nicht von den Vorgängern unterschieden, wären von der bekannt sparsamen bayrischen Post in dem Bedarf entsprechender Auflage (!) gedruckt und stillschweigend dem Markt zugeführt worden, ohne dass dies eine eigene Ausgabe geworden wäre.
    Und auch die Auflagenhöhe ist nicht geeignet, meinen Glauben an die These der lediglich bedarfsmässig nachgedruckten Kreuzer-Werte zu festigen. Eben weil es die Kr-Währung nur noch für ein halbes Jahr gab, war doch abzusehen, dass man keine 13 Mio. 3 Kr-Marken brauchte, von denen dann jau auch folgerichtig der weitaus grösste Teil unverbraucht liegen blieb, da es sicherlich nicht überall einen akuten Markenmangel gab.
    Also, für mich bleibts doch sehr mysteriös...

    Gruss

    µkern

  • lickle
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    • 23. März 2009 um 21:02
    • #30
    Zitat

    Original von mikrokern

    Hallo lickle,

    eben wenn das neue Wasserzeichen 1875 bei Post und (den wenigen?) Sammlern (noch) kein Thema war - warum erschienen dann alle 5 Werte am 5. Juli? Hätte man da nicht die völlige Absenz eines "Ersttages" erwarten müssen; die neuen Werte, die sich, vom WZ abgesehen, ja auch optisch nicht von den Vorgängern unterschieden, wären von der bekannt sparsamen bayrischen Post in dem Bedarf entsprechender Auflage (!) gedruckt und stillschweigend dem Markt zugeführt worden, ohne dass dies eine eigene Ausgabe geworden wäre.


    Dazu müssen die Bayernspezialisten was sagen, ob diese "Ausgabe" eigens angekündigt worden ist. In BaDs Artikel ist die Rede davon, dass eben dieses neue Merkmal nicht einmal in den Akten auftaucht. Aber es ist ein einheitlicher Ersttag in den Katalogen vermerkt. Das widerspricht sich auf den ersten Blick.

    Zitat

    Original von mikrokern
    Und auch die Auflagenhöhe ist nicht geeignet, meinen Glauben an die These der lediglich bedarfsmässig nachgedruckten Kreuzer-Werte zu festigen. Eben weil es die Kr-Währung nur noch für ein halbes Jahr gab, war doch abzusehen, dass man keine 13 Mio. 3 Kr-Marken brauchte, von denen dann jau auch folgerichtig der weitaus grösste Teil unverbraucht liegen blieb, da es sicherlich nicht überall einen akuten Markenmangel gab.
    Also, für mich bleibts doch sehr mysteriös...

    Die Auflagenhöhe ist für mich nicht auffällig. Die Vorgängermarke Mi 23 hat eine Auflage 136,8 Mio. Stück innerhalb von 5 Jahren. Also pro ½ Jahr genau 13,68 Mio. Die Mi 33 wurde insgesamt 13,6 Mio. Mal gedruckt. Das entspricht exakt dem Bedarf für dieses restliche ½ Jahr 1875!
    Laut Artikel von BaD wurden ca. 1,4 Mio Stück 3 Kreuzermarken an den Händler Zechmayer verkauft. Das entspricht ca. 10% der letzten Auflage. Das hält sich m.E. im Rahmen dessen, was man als Reserve vorhalten muß, damit nicht 2 Wochen vor Währungsumstellung die Marken plötzlich ausgehen.

    Außerdem haben damals die wenigsten Sammler die Marken postfrisch am Schalter erworben, um sie dann ins Album zu kleben. Eine Auflage für Sammöler in diesem Umfang hätte sich sicherlich nicht gerechnet.

    Grüßle

    lickle

  • mikrokern
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    13. Juli 1962 (63)
    • 24. März 2009 um 18:43
    • #31

    Hallo lickle,

    ja, die Rechnung mit den Auflagenhöhen - im Relation zur 5 Jahre verwendeten 1870er Ausgabe - ist interessant und irgendwie auch überzeugend. Setzt man ganz grob 10% der einzelnen Werte der 1870er Auflagen für das restliche Halbjahr 1875 an, so kommt das wohl sehr gut hin!
    Mysteriös bleibt aber der in allen Katalogen genannte, für alle 5 Werte gleichzeitige, Erstausgabetag 5.7.1875. Warum sollte man "Neuauflagen" (und das waren es - wenn man eine philatelistische Motivation zur Verausgabung eliminiert- wohl für die bayrische Post, trotz anderem Wasserzeichen) alle am gleichen Tag herausbringen? Die 5 entsprechenden Werte der vorherigen Rauten-Serie werden wohl nicht alle gleichzeitig ausgegangen sein, und so hätte man nichts dabei gefunden, den Nachfolger "Wellenlinien" nach Bedarf früher oder später nachzudrucken und an den Schalter zu bringen.
    Vielleicht sollte man mal diesen "Ersttag" 5.7.75 in Frage stellen, bzw. Primärquellen auftun, die sich mit der Ausgabe dieser Serie beschäftigen.

    Gruss

    µkern

  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
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    878
    • 26. März 2009 um 11:37
    • #32

    Bitte siehe unter Thread Bayern: Wappenausgaben 1867 - 1875

    Danke.
    Luitpold

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