Hallo zusammen,
heute ein hübscher Damenbrief von Wertheim? nach ??? bei Zweibrücken vom 25.02. Das Jahr ist leider nicht datierbar.
schönen Gruss
Peter
Hallo zusammen,
heute ein hübscher Damenbrief von Wertheim? nach ??? bei Zweibrücken vom 25.02. Das Jahr ist leider nicht datierbar.
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
er lief nach Oberhausen bei ZW.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
ZitatOriginal von bayern klassisch
Hallo Peter,er lief nach Oberhausen bei ZW.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
... und wurde in Herxheim/Pfalz abgeschickt.
Halbkreisstempel Nr. 11 b - nach Sem bewertet mit 60,- DM (Handbuch ist von 1993).
Gruß
Luitpold
Hallo zusammen
Luitpold Vielen Dank für Deine Auskunft. Man freut sich über den Stempelzuschlag.
Hier noch ein Brief aus Bergzabern nach Durlach vom 02.01.1873
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
wenn das Datum stimmt, und ich habe keinen Zweifel daran, dann ist es ein Brief ins Reich mit weiter verwendetem badischen Ortsstempel.
Vlt. sagt uns einer der Badener hier, wie lange dieser noch nach dem Ende des badischen Postregals zum 31.12.1871 weiter verwandt wurden?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen!
Dieser kleine Brief hatte sich bei mir verirrt - irgendwie ist er in die Box der Wappen-Pfennigausgaben gelangt, jetzt ist er da, wo er hin gehört, nämlich in der Kreuzerbox!
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
Volker
Hallo Bayern-Nerv,
der kleine 24mm Stempel des Bahnhofs München ist keine Massenware, auch wenn man von München dergleichen erwarten könnte.
Auch der Ankunftsstempel ist eine besondere Type, die in den 60er und 70er Jahren bevorzugt in Schwaben auflebte.
Von daher hast du alles richtig gemacht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
ZitatOriginal von bayern klassisch
Hallo Bayern-Nerv,der kleine 24mm Stempel des Bahnhofs München ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Nur eine bescheidene Ergänzung zum Einkreis-Stempel:
Nach den Handbüchern von SEM und Winkler hat der Stempel einen Durchmesser von 23 mm und ist Typ Nr. 19 (siehe SEM-Handbuch Ortsstempel S. 173).
Leider gibt Winkler nur die Verwendungszeit in Jahren an (1869 - 1873), ohne exakte Datenerfassung, wann welcher Stempel verwendet wurde - und das bei München.
Jedenfalls ist der Stempel eine Sondertype, die zahlreich vorkommen. Exakt in die Verwendungszeit dieses Stempels fällt auch der Stempeltyp 21a/b (verwendet auch in München - im SEM-Handbuch S. 172 abgebildet), der von Erdinger erforscht wird.
Es ist aber sehr schwer genügend Material zu bekommen für solch eine Riesenarbeit. Oftmals sind die Briefpreise für einen solchen Zweck nicht akzeptierbar (Kopien und Scans sind deshalb unerläßlich, wie eine Mitarbeit vieler Sammler).
Da der Einkreis Mü-Bahnhof ohne Jahreszal ist (da ist er keine Ausnahme), hat man Glück, wenn - Wie bei dem Brief von Bayern-Nerv - ein Ankunftstempel mit Jahreszahl auf dem Brief zu finden ist. Es müßte sich bei seinem Brief um das Jahr 1870 handeln. Das passt in die von Winkler angegebene Verwendungszeit.
Luitpold
Lieber Luitpold,
die angegebene Verwendungszeit kann ich nur bestätigen - der kleine Münchener und der kleine vom Bahnhof, seien sie nun 23 oder 24 mm groß/klein, gehören zu meinen Lieblingsstempeln.
Nach meiner Erfahrung ist er in blau bzw. blau - violett seltener als in schwarz.
Da man keinen Aufpreis bei den Anbietern zahlen muss, sollte man ruhig bei datierten Briefen zuschlagen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
ZitatOriginal von bayern klassisch
Nach meiner Erfahrung ist er in blau bzw. blau - violett seltener als in schwarz.Da man keinen Aufpreis bei den Anbietern zahlen muss, sollte man ruhig bei datierten Briefen zuschlagen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
da war doch die "Blau-Phase" vor allem in 72-73. Schon mal einen blauen Stempel von 1870 gesehen? Ich meine nur, die Aussage blau - violett ist seltener mit Bezug auf eine Verwendungszeit wäre für die Stempelforschung interessant. Doch hier scheinbar alle Sammler vor allem die Münchner - oder
Mit Luitpold
Lieber Luitpold,
die Blau - Phase (oder Violett - Phase) war in München und München Bahnhof unterschiedlich. Dort stempelte man länger in schwarz nach der Vorschrift und eben nur wenig blau-violett. Auch gab es mehrere Stempel gleichzeitig, was bei einer so großen Expedition kein Wunder ist, so dass der eine früher und der andere später erst mit der verbotenen Farbe in Berührung kam.
Man brauchte aber Hunderte von Briefen mit Datum, um hier etwas wasserfest zu machen. Ich habe viel von München gesehen, aber noch keine 100 datierbare Belege mit München Bahnhof 23/24mm. Auch eine Aussage zur Häufigkeit ...
Es gibt wohl ein paar Münchner Heimatsammler - die wissen aber in der Regel von vielen Sachen wenig. Wer München in der Kreuzerzeit stempelmässig sammeln will, sollte über ein mindestens 6stelliges Portofeulle verfügen. Auch viele Heimatsammler trifft dies nicht zu.
Wollte man dann noch die VMZ und Pfennigzeit mit den Spätverwendungen bis 1950 hinzu ziehen, hätte man eine Lebensaufgabe vor sich. Dem stellen sich offenbar auch finanzkräftige Sammler nicht, weil es einfach zuviel für einen sein muss.
Da ist es mir lieber, einer kämpft auf Würzburger Ebene einen aussichtsreicheren Kampf, der in präzisen Angaben mündet und nicht die Daten von Winklers Handbuch ins 21. Jahrhundert hinein trägt.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
ZitatOriginal von bayern klassisch
die Blau - Phase (oder Violett - Phase) war in München und München Bahnhof unterschiedlich. Dort stempelte man länger in schwarz nach der Vorschrift und eben nur wenig blau-violett. Auch gab es mehrere Stempel gleichzeitig, was bei einer so großen Expedition kein Wunder ist, so dass der eine früher und der andere später erst mit der verbotenen Farbe in Berührung kam.
Lieber bayern klassisch,
allgemeine Frage: Warum aber verschiedene Stempeltypen - nicht immer der gleiche, sondern eine wunderbare Vielfalt, die Stempelfans wie mich entzücken
ZitatOriginal von bayern klassisch
Man brauchte aber Hunderte von Briefen mit Datum, um hier etwas wasserfest zu machen. Ich habe viel von München gesehen, aber noch keine 100 datierbare Belege mit München Bahnhof 23/24mm. Auch eine Aussage zur Häufigkeit ....
Deshalb auch meine Frage, wieviele Sammler hier im Forum sich mit Bayern - und dann welchen Sammelthemen - beschäftigen.
Nur ein Austausch von Belegkopien (hier im Forum als Scans - was auch schon gemacht wird) würde eine bessere Datenbasis schaffen können.
ZitatOriginal von bayern klassisch
Es gibt wohl ein paar Münchner Heimatsammler - die wissen aber in der Regel von vielen Sachen wenig. Wer München in der Kreuzerzeit stempelmässig sammeln will, sollte über ein mindestens 6stelliges Portofeulle verfügen. Auch viele Heimatsammler trifft dies nicht zu.
Wollte man dann noch die VMZ und Pfennigzeit mit den Spätverwendungen bis 1950 hinzu ziehen, hätte man eine Lebensaufgabe vor sich. Dem stellen sich offenbar auch finanzkräftige Sammler nicht, weil es einfach zuviel für einen sein muss.
Und ist finanziell ein Fiasko - siehe z.B. Erlanger-Sammlung bei SEM
Fazit: außer viel Freude äh Speßen nix gewesen - es sei denn man findet einen Nachsammler. Ansonsten - siehe Deider - werden die Belege nur in andere Sammlungen verstreut, es beginnt sozusagen alles wieder von vorne. Gerade von München existiert viel Material, aber bei den Preisen?
ZitatOriginal von bayern klassisch
Da ist es mir lieber, einer kämpft auf Würzburger Ebene einen aussichtsreicheren Kampf, der in präzisen Angaben mündet und nicht die Daten von Winklers Handbuch ins 21. Jahrhundert hinein trägt..
Da muss ich passen, denn das Vorhaben als Einzelkämpfer ist aus den oben genannten Gründen zum Scheitern verurteilt. Auch meine Versuche, eine allgemeine Basis für Stempelvergleiche in den Hauptbriefexpeditionen herzustellen (also wie war das im Jahre x in München, Nürnberg, Augsburg usw. - giibt es Parallelen) klappt irgendwie nicht. So hoffe ich auf Erdinger, er möge trotz Zeitnot irgendwann die Daten wenigstens bei dem 21a/b aktualisieren.
Beste Grüße
Luitpold
Lieber Luitpold,
viele Beamte in München benötigten auch viele Stempel. Beim Eingang von mehreren Zügen waren auch mehrere notwendig, weil alles sehr schnell gehen musste (siehe die Laufzeiten unserer alten Briefe, die eben nur möglich waren, wenn 24 Stunden am Tag gearbeitet wurde).
Vielfalt ist zwar schön, erschwert aber eine Zuordnung. Bald wird in einem Rundbrief unserer ARGE Bayern klassisch ein Artikel eines Freundes zum oM 325 erscheinen, auf den du gespannt sein kannst (er kommt übrigens morgen den halben Tag zu mir, um meine Bestände diesbezüglich zu überprüfen). Ein wenig geht es also mit München vorwärts ...
Jedenfalls werden die Angaben bei Sem et altera nicht mehr lange Bestand haben.
Die Foren, nicht nur dieses, bzgl. der Stempelabschläge auszuwerten, wäre eine tolle Sache für einen, der sich dieses Themas widmet. Wenn es schon mit München scheitert, dann kann man sich ausmalen, wie es mit den anderen Städten aussieht.
Die Erlangen - Sammlung bei Sem war von einem Mitglied von uns, den ich sehr gut kenne. Ehe die Sammlung dahin kam, durfte ich mir ein paar Rosinchen aussuchen ...
Er hat aber keinen soo schlechten Schnitt gemacht und damit immerhin Gold und Groß-Gold errungen, was nur den allerwenigsten Heimatsammlern vergönnt sein wird.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen!
Ui, was hat mein letzter Brief wieder für interessante Beiträge nach sich gezogen.
Gerade war ich noch mal in der Kreuzer-Box - hier noch ein paar "leider-nur-Briefstücke" mit "netten Stempelabschlägen" - irgendwo in der Box sind auch noch ein paar Briefe mit Nr. 23 - die kommen dann gleich noch, wenn niemand was dagegen hat.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
Volker
Hallo zusammen!
Und hier schnell noch 3 Briefe mit Nr. 23. - nichts außergewöhnliches, aber gewöhnlich ist ja auch schön!
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
Volker
Hallo Freunde
Hier ist, glaube ich, mehr eine Aufgabe für Luitpold als für anderen. Aber jeder darf antworten
Ein Brief von Würzburg nach Vilsbiburg mit einer schöner Nummer 23. Leider ist nur eine Hülle, so das Jahr kann ich Raten. Deswegen hoffe ich dass der gute Luitpold mich helfen kann
Der Stempel ist wohl der 28,5 mm Typ 22 Würzburg II mit Jahr. Hier sieht man aber nur /:
Welches Jahr darf es sein?
Viele Grüse
Nils
ZitatOriginal von Bayern-Nils
Der Stempel ist wohl der 28,5 mm Typ 22 Würzburg II mit Jahr. Hier sieht man aber nur /: Welches Jahr darf es sein? Viele Grüse Nils
Hallo Nils,
es ist das Jahr 1872. Warum?
Der Stempel Würzburg II (Durchmesser 28 mm lt. Schrauth Würzburg Poststempel) ist in Schrifttyp Antiqua, jedoch der Monat in Buchstaben. Der Stempeltyp Nr. 22 ist mit der Monatsangabe in Ziffern!
Somit wäre dafür eine eigene Typ-Nr. erforderlich.
> Er wird zuerst im Jahre 1871 mit Jahreszahl verwendet. Er hat ebenfalls eine verschwindende Jahreszahl (wohl gleiches Kunststück wie bei dem von Erdinger erfassten Typen 20/21). Ab 1872 dann ohne Jahreszahl.
Die Tageszeit ist ein V = vormittag. Der Doppelpunkt ist sicherlich nur ein Klemmstück, dmit die Zeile nicht wackelt.
Zeige als Vergleich einen Brief aus dem Jahre 1871, wo die Jahreszahl gerade "verschwindet" und mit der Tageszeit N:
Achtung: Im Jahre 1872 gibt es den Stempel auch in violett (blau)!
Noch eine Bemerkung zum Stempeldurchmesser. Bei Helbig steht geschrieben unter Bezug auf die kleinen Einkreisstempel (Typ 17/18), dass diese eingezogen wurden weil sie zu klein für das Entwerten waren. Der Stempel sollte auf den Brief übergehen können. Nachdem es zwischen Ende 1867 bis 1883 Stempel mit Durchmessern von 24 - 30,5 (Sondertype Würzburg) gab und es eine Vielzahl von Varianten bei den Schriften, Postamts- (stelln-) bezeichnungen, Monats- und Tageseinstellungen gab, wage ich von einem Feldversuch der Post zu sprechen. Welcher Stempel eignet sich am besten, um Marken vollständig zu entwerten und dennoch den Stempel auf den Brief/Karte übergehen zu lassen. Der Post war es einerlei, wie der Stempel aussah. Er musste
1. die Marke vollständig entwerten
2. auf den Brief/Karte übergehen
3. Ort, Monat und Tageszeit angeben
Meine Vermutung ist, dass sich die Stempelhersteller immer wieder was Neues einfallen ließen, um im Geschäft zu bleiben (siehe Helbig's Einführung zu seinem Stempelhandbuch). Auch die Handhabung der Stempelgeräte dürfte immer verbessert worden sein, was ebenfalls zu Neuanschaffungen führen konnte. Die These mit dem Verschleiß der Stempel ist so eine Sache. Es verschwanden plötzlich Stempeltypen in Würzburg, die bis zum letzen Stempelabdruck in Ordnung waren.
Diese Stempel wurden oftmals als Formularstempel weiterverwendet.
Ab 1883 wird der 27mm-Typ Standard.
Jedoch dazwischen wollte man vorher nochmal was Kleines haben: 26 mm. Und 1881 gab's nochmal 28 mm und jetzt in Grotesk Würzburg und Monat/Tag/Zeit in Antiqua.
Ach ja, die Stempelsammelei ist ja so langweilig, schläft schon alles
Hoffe, lieber Nils, Deine Frage beantwortet zu haben, entschuldige mich für das Abschweifen des Themas - aber nur unter dem Markenthread wird das evtl. gelesen - und wünsche eine gute Nacht.
Luitpold
PS
1873 wurde in der Haupt-Postexpedition am Neuen Bahnhof in Würzburg der Stempel mit der Bezeichnung "Bahnh." verwendet. Erst ab 1874 wurde wieder die Bezeichnung in Ziffer "II" weiterverwendet!
... na das nenne ich mal eine hochkompetente Antwort.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
...alles andere als einschläfernd!
meint
Bayern-Nerv
Volker
Hallo Luitpold
Besten Dank für die Antwort.
Besser geht es nicht
Viele Grüsse
Nils